Am 1. Juni 2019 um 15:21 Uhr ging die Alarmierung zu einem PKW-Brand in der Römstedter Kirchstraße ein. Besonders prekär: das Kraftfahrzeug stand in einer Scheune. Einsatzkräfte der Kooperationsortsfeuerwehren Drögennottorf, Masbrock-Havekost und Römstedt sowie der Schwerpunktfeuerwehr Bad Bevensen machten sich umgehend auf den Weg zum Einsatzort.
Doch dann die erste Beruhigung. Alles nur ein Übungsszenario, dass sich Ortsbrandmeister Michael Lüders für die Kameraden ausgedacht hatte. Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen die Feuerwehrleute aber dennoch ordentlich ins Schwitzen.
Unverzüglich wurde unter der Einsatzleitung vom stellvertretenden Ortsbrandmeister Oliver Heinrich mit dem Innenangriff durch Atemschutzgeräteträger begonnen und zeitgleich ein Schaumeinsatz vorbereitet. Nach kurzer Zeit konnten eine verletzte Person aus dem Gebäude gerettet und drei Propangasflaschen ins Freie gebracht werden.
Zwischenzeitlich hatte sich die angenommene Lage allerdings verschärft. Der Brand hatte auf das ehemalig landwirtschaftlich genutzte Gebäude übergegriffen und drohte, sich auch auf die Nachbargebäude auszuweiten.
Eilig wurden Abriegelungsmaßnahmen mit zwei B-Rohren vorgenommen und mit der Bad Bevensener Drehleiter eine Brandbekämpfung aus luftiger Höhe eingeleitet. Glücklicherweise befindet sich das Objekt unmittelbar an der Hauptversorgungsleitung des Ortes, so dass Löschwasser in ausreichendem Maße ohne den Aufbau von längeren Förderstrecken zur Verfügung stand.
Der Straßenverkehr vor dem Gehöft kam derweil zum Erliegen und musste sich einen anderen Weg durch den Ort suchen. Nach etwa einer dreiviertel Stunde konnte dann mit Belüftungsmaßnahmen begonnen und der Abbau der verlegten Schlauchleitungen vorgenommen werden. Insgesamt waren mehr als 40 Einsatzkräfte mit der Bewältigung der Lage beschäftigt.