Am 27. Oktober 2018 konnte unsere Kooperation das Brandhaus auf dem Fliegerhorst in Faßberg zu Ausbildungszwecken nutzen. Diese Möglichkeit wurde im Rahmen der Fachausbildung für Atemschutzgeräteträger gerne wahrgenommen. Morgens um 9 Uhr machten sich die Einsatzkräfte hochmotiviert auf den etwa einstündigen Anfahrtsweg.
In Faßberg angekommen wurde umgehend mit der Ausbildung begonnen. Zu Beginn schulten unsere mitgereisten Führungskräfte die AGT an drei verschiedenen Stationen in den Ausbildungsschwerpunkten Türöffnung, Atemschutznotfall und Einsatzstellenhygiene. Sowohl die Auffrischung von bereits Erlerntem als auch konzeptionelle Anpassungen standen hierbei im Vordergrund. Im Besonderen die Vermeidung von Kontaminationsverschleppung wird auch bei den nächsten Ausbildungsdiensten von übergeordneter Bedeutung sein. An diesem Tag konnten aber bereits Grundlagen zum Beispiel bei der korrekten Entkleidung von verschmutzter Schutzausrüstung gelegt werden.
Im Anschluss an die Stationsausbildung stand eine gemeinsame Einsatzübung mit der Bundeswehr eigenen Flugplatzfeuerwehr auf dem Programm, bei welcher der erfolgreiche Innenangriff verständlicherweise oberste Priorität besaß. Angenommene Lage war ein Brand in einem Mehrfamilienhaus mit zwei vermissten Personen. Neben der Menschenrettung unter absoluter Nullsicht, bei der den Atemschutzgeräteträgern auch körperlich einiges abverlangt wurde, galt es beispielsweise auch eine Brandbekämpfung im ersten Obergeschoss über die Steckleiter durchzuführen und mittels Überdruckbelüftung die zügige Entrauchung einzelner Gebäudeteile voranzutreiben.
Bei der abschließenden Manöverkritik zeigten sich die Ausbilder im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen der Atemschutzgeräteträger. Jedem Einzelnen konnten die Schwierigkeiten an der Einsatzstelle aufgezeigt werden, die unter anderem im Funkverkehr bei mehreren gleichzeitig eingesetzten Trupps entstehen. Außerdem führten die stark eingeschränkte Sicht und die hohen Temperaturen im Inneren des Gebäudes zu einer sehr starken physischen und psychischen Belastung, die bei Übungsszenarien sonst nur sehr schwer zu erreichen ist.
Dieser intensive Ausbildungstag endete für die Einsatzkräfte der Kooperation am späten Nachmittag mit einem gemeinsamen Grillen an der Feuerwache des Fliegerhorstes.