Offizieller Pressebericht:
Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK stand die 80 x 20m große Scheune im Vollbrand. Erst in den letzten Tagen wurden in der mit Photovoltaik eingedeckten Scheune große Mengen Stroh eingelagert. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung und der Gefahr der Brandausbreitung musste die Bahnstrecke Hamburg-Hannover zeitweise für den Zugverkehr gesperrt werden.
Da während der ersten Stunden des Einsatzes nicht abzuschätzen war, ob bzw. wann die Scheune mit ihren Stahlelementen einzustürzen wird, entschloss Einsatzleiter Stefan Burmester mit seinen Führungskräften, das Gebäude samt Inhalt kontrolliert abbrennen zu lassen. „Das gepresste Stroh aus der Scheune zu bergen, war ein zu hohes Risiko für meine ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor Ort, für die ich die Verantwortung trage“, so Burmester.
Mit Strahlrohren und Wasserwerfern wurde das Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Felder, dem Bahndamm sowie einer angrenzenden Birkenschonung verhindert.
Zum Schutz der eingesetzten Helfer der Freiwilligen Feuerwehren stand die DRK-Bereitschaft Uelzen mit Rettungswagen, Einsatzleitwagen und Betreuungseinheiten vor Ort zur Verfügung. So wurden unter anderem die Kräfte über die Nacht versorgt. Als wertvolle Unterstützung zur Lagebeurteilung erwies sich zudem die Drohne der DRK Bereitschaft. Hiermit konnte Luftaufnahmen vom betroffenen Gebäude sowie der weitläufigen Umgebung aus der Vogelperspektive gemacht werden.
Zur Spitzenzeit waren über 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK an der Brandstelle tätig.
Gegen Morgen konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden und durch weitere Ortsfeuerwehren aus der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf ergänzt werden.
Besonders erwähnenswert sind die Bürgerinnen und Bürger, die die ehrenamtlichen Helfer bereits in der Nacht versorgt haben. Vielen Dank für die wertvolle Unterstützung. Ebenso unterstütze eine Bäckerei die zahlreichen Helfer mit Brötchen.
Die Wasserversorgung für die umfangreiche Abriegelung des Brandobjekts wurde über lange Wegstrecken aus Medingen und Bruchtorf herangeführt. Mit Unterstützung der Landwirte konnten zudem aus Brunnen für die Feldberegnung Wasser zum Brandort gepumpt werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Verlauf des langwierigen Löscharbeiten kamen noch Bagger zum Einsatz. Mit ihnen wurde das Brandgut aus der Scheune geborgen und nach und nach durch die Brandschützer abgelöscht.
Immer wieder wurden Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst und später wieder angefordert. Nach über 36 Stunden konnten die letzten ehrenamtlichen den Brandort wieder verlassen.
Im Einsatz:
- FW Altenmedingen
- FW Bad Bevensen
- FW Jelmstorf
- FW Seedorf
- FW Barum
- FW Bienenbüttel
- FW Drögennottorf
- FW Eddelstorf
- FW Himbergen
- FW Römstedt
- FW Secklendorf
- FW Tätendorf-Eppensen
- FW Röbbel
- FW Hesebeck
- FW Emmendorf
- FW Gollern
- FW Jastorf
- FW Golste in Natendorf
- FW Weste
- FW Oetzendorf
- FW Testorf
- FW Hohenbünstorf
- FW Ebstorf
- DRK Rettungsdienst
- DRK Bereitschaft
- Polizei
Unsere Einsatzkräfte haben mittels LF 10 die Abriegelung zu einer nahegelegenen Birkenschonung eingeleitet und mit dem GW-L 2 zahlreiche Wasserversorgungsleitungen hergestellt. Insgesamt wurden durch unsere Kameraden etwa 1.600 m B-Schlauchleitung verlegt. Der Einsatz endete für unsere Wehr gegen 7.00 Uhr am Samstagmorgen.