Am Samstag, den 14. April 2018 versammelten sich die Einsatzkräfte der Kooperationspartner zu einem gemeinsamen Ausbildungsnachmittag. Aufgeteilt auf drei verschiedene Stationen wurden Inhalte aus dem Bereich des Löschangriffs und der Wasserförderung vermittelt.
An der ersten Station wurden die Feuerwehrleute aus den Ortsfeuerwehren mit der effektiven Vorgehensweise bei einem Außenangriff konfrontiert. Schnelle Maßnahmen zur Eindämmung der Brandausbreitung sollten hierbei erprobt werden. Jeder Kamerad oder Kameradin hatte die Möglichkeit, den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr zu trainieren und dabei ausführliche Erkenntnisse über eine korrekte Wasserabgabe zu erfahren. Die Wasserabgabe in Objekte, in denen sich bereits Atemschutzgeräteträger im Innenangriff befinden, sollte aber auf jeden Fall vermieden werden. Außerdem ist die Berücksichtigung des Trümmerschattens für den Selbstschutz von übergeordneter Bedeutung.
An einer weiteren Station wurde speziell auf einen Löschangriff mit Schaummittel eingegangen. Der Umgang mit der speziellen Ausrüstung wie Zumischer oder Schaumrohr muss nach bestimmten Vorgaben erfolgen, um eine einwandfreie Schaumabgabe zu gewährleisten. Des Weiteren wurde die Möglichkeit aufgezeigt, Löschschaum im Einsatzfall mit einem Hohlstrahlrohr zu produzieren. Die gesamten Maßnahmen wurden im Rahmen einer kurzen Übung absolviert, bei der aus Umweltschutzgründen die Verwendung von Schaummittel durch Wasser ersetzt wurde.
Der letzte Abschnitt der Ausbildung setzte sich mit der Wasserförderung über lange Wegstrecken auseinander. Diese wurde allerdings auf kleinstem Raum durchgeführt, indem eine Förderstrecke mit einer Gesamtlänge von insgesamt 560 Metern in Buchten verlegt auf einer Länge von 60 Metern konzentriert wurde. Als Puffer für die Wasserentnahme diente hierbei ein Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Litern. Zur Wasserabgabe wurden zwei provisorische Wasserwerfer mit B-Strahlrohren ohne Mundstück aufgebaut, um eine unzureichende Wasserversorgung zu erhalten. Das Ziel dieser Ausbildungsstation bestand darin, den Einsatzkräften aufzuzeigen, dass eine fortlaufende Erhöhung des Förderdrucks nicht zu einer Erhöhung des Wasserförderstroms führt.
Das Wetter bei diesem Ausbildungsnachmittag hatte sich zwar der Löschwasserabgabe angepasst, trotzdem konnten die Ausbilder bei der im Anschluss stattfindenden Nachbesprechung die zufriedenstellende Bearbeitung der Einsatzlagen durch die Feuerwehrleute vermelden. Das Ziel, jeden Kameraden auf die Besonderheiten der Ausbildungsthemen hinzuweisen, wurde erreicht.